Einweihung des Dorfplatzes in Ebesbach-Musbach

Ebersbach-Musbach feiert die Einweihung des neuen Dorfplatzes
Vergangenen Freitagabend hat die Gemeinde Ebersbach-Musbach zur Corona bedingt aufgeschobenen Einweihungsfeier des neu gestalteten Dorfplatzes geladen, was zahlreich offiziell geladene Gäste und die Bürgerinnen und Bürger zum Anlass der Begegnung nahmen.

Pünktlich zum Willkommensgruß machte der Himmel kurzzeitig seine Pforten auf, was der Freude jedoch keinen Abbruch tat.
„Oh, wie ist das schön - oh, wie ist der schön“ begrüßte ein freudig dem Wetter trotzender Bürgermeister Roland Haug seine Gäste auf den neuen Dorfplatz anspielend und ebenso darauf, dass Menschen immer gerne Feste feiern und sich begegnen, was sie heute endlich
auch mal wieder tun können. „Ein Platz der Begegnung im Sinne nicht nur der Ebersbacher, sondern unser aller Dorfplatz“, spricht Haug ein offenes Willkommen an Einheimische und Besucher in das im vergangenen Sommer neu gestalteten Ortszentrum, inmitten des Ensembles aus Rathaus/Pfarrscheuer, Kirche, Schwestern- und Pfarrhaus.

Heuer präsentiert sich dem Besucher ein attraktiver, multifunktionaler Platz mit Kommunikations- und Aufenthaltsbereichen sowie Möglichkeiten zum Spielen, für Vereinsfeste, Konzerte und Märkte. In diesem Sinne zeige die neu geschaffene Mitte unseres Ortes Charakter, genauso wie unsere Gemeinde; nämlich Wille, Ehrgeiz und heimische Schönheit komme hier zum Ausdruck, so der Gemeindevorsteher.

In den herzlichen Willkommensgruß reiht sich zum musikalischen Auftakt auch der neue Dirigent Michael Reiter ein, der quasi zu seinem Einstands-Debut mit der örtlichen Musikkapelle aufspielte. Die Begrüßungsworte galten nebst Franz Schmid, Vorstand der Volksbank Altshausen auch weiteren illustren Gäste, darunter Agnieszka Brugger, Mitglied des
Deutschen Bundestag und stellvertretende Vorsitzende der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, die „den wunderschönen Platz der zukünftigen Begegnungen und des
zwischenmenschlichen Zusammenhalts in diesen Zeiten“ lobte.

Ein besonderes Dankeschön galt auch dem Gemeinderat und Verwaltung, dem ausführenden Garten- und Landschaftsbau, Firma Karg aus Bad Waldsee und der Planung durch das Architektenbüro freiraumsüd aus Ravensburg, dessen Geschäftsführer Robert Wagner noch einmal den Zweck des Platzes als Aufenthaltsort für spielendes Jung und verweilendes Alt
unterstrich und „der noch sehr lange hält was er verspricht“. Auch verwies er auf das Ortssymbol, den Eber mit neuer Tränke, der zusammen mit den umgebenden historischen Gebäuden den Eindruck erwecke, er sei schon immer da gewesen.

Hingegen neu und dem ökologischen Fortschritt geschuldet ist die E-Mobilität auf dem Platze, die unter bewährter Zusammenarbeit mit der Energieagentur Ravensburg entstanden ist und dessen
Geschäftsführer Walter Göppel nebst Gattin Brigitte ebenso unter den Ehrengästen weilte. Damit setze die EEA Kommune Ebersbach-Musbach ein weiteres Zukunftszeichen.

Den Abschluss des offiziellen Teils bildete die Segnung des Platzes durch Pfarrer Christof Mayer, gewohnt, wie er ist, mit frisch fröhlichem segensreichem Wort und Herzen. Mit schwindendem Regen und noch angenehmen Sommerabend-Temperaturen wurde der Platz
schließlich - wie Schultes Haug betont - seiner Bestimmung als „Ort der Freude und guter Laune“ zugeführt unter modernen Klängen des Musikvereins Ebersbach und dem Ausschank des heimischen Narrenvereins. Die kulturelle Zugabe lieferte mitunter Peter Engel aus
Aulendorf der instrumental Pop Blues und Klassik zum Festen gab.
Als einen weiteren Glanzpunkt des Abends mischte sich zu vorgerückter Feierstunde der bis dato durch einen Termin verhinderter Landtagsabgeordneter August Schuler unter die Gäste, der noch einmal unterstrich: „Ein solcher Platz bedeutet Begegnung mit Menschen in der
Heimat, das wohl Wichtigste nach Corona.“

Mit diesen Worten schließt er sich den auf dem Dorfplatz in Stein gewidmeten Worten des deutschen Lyrikers Emanuel Geibel an: „Oh welch Zauber liegt in diesem kleinen Wort: Daheim.“ Das Land Baden-Württemberg hat sich mit 130.440 Euro an den Kosten aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) beteiligt.

Text: Christine Edel

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