Botschaft der Kultusministerin Theresa Schopper

Ravensburg ist und bleibt eine engagierte Schul- und Bildungsstadt in enger Partnerschaft des Landes und der Kommunen.

Diese Botschaft konnte Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) bei ihrem Tagesbesuch an den kommunalen Schulen mitnehmen. Auf Einladung des Landtagsabgeordneten August Schuler absolvierte die Ministerin drei Stationen und Besichtigungen an der Kuppelnauschule, an den kommunalen Gymnasien sowie mit einer Gesprächsrunde mit Oberbürgermeister Daniel Rapp, dem Fraktionsvorstand um Antje Rommelspacher, August Schuler und Margarete Eger als bildungspolitische Sprecherin. Zusammen mit Schulbürgermeister Simon Blümcke und mit Amtsleiter Stefan Goller-Martin (Schulen, Sport, Soziales) hatte der Abgeordnete ein umfangreiches Programm zusammengestellt. Dazu waren die Schulleitungen, Eltern- und Schülervertreter und Vertreterinnen zu Gesprächen eingeladen.

Auf dem Besichtigungsprogramm der Kultusministerin standen die Grundschule und die Gemeinschaftsschule, beide in der Kuppelnauschule untergebracht. August Schuler erläuterte zur Begrüßung an der ersten Station die Besonderheiten der Schullandschaft in Ravensburg. Neben den kommunalen Schulen gibt es mit 40 % der SchülerInnen ein starkes Angebot der privaten Schulen sowie als weiteren Bildungsbaustein die Fachschulen und Fachgymnasien des Landkreises. An der „Kuppelnau“ präsentierte der Erste Bürgermeister Blümcke den künftigen Standort und den Neubau der Grundschule in der Nordstadt mit dem Ziel einer Ganztagsbetreuung und die Konzentration der Gemeinschaftsschule an der jetzigen Kuppelnauschule. In einer intensiven Bildungsdebatte mit den Rektorinnen Roswitha Malewski (Grundschule), Monika Glosser (Gemeinschaftsschule), Christina Herzer (geschäftsführende Rektorin), den Eltern- und Schülervertretern und Vertreterinnen wurden die Themen Lehrkräftemangel, Inklusion, Digitalisierung, Verlängerung des erfolgreichen Programms Rückenwind (läuft ansonsten 2023 aus) und Schulsozialarbeit angesprochen. Ministerin Theresa Schopper erläuterte einmal mehr den aktuellen „Schulfrieden“ der Koalition aus Bündnis-Grünen und CDU, eine Garantie für die Gemeinschaftsschulen mit ca. 85 000 SchülerInnen in Baden-Württemberg, die enormen Anstrengungen für 28 000 Schulkinder und Jugendliche aus der Ukraine, die derzeit unterrichtet würden. „Eine wesentliche Aufgabe des Kultusministeriums liegt derzeit auf einer besseren Lehrkräfte-Versorgung unserer Grundschulen. Es geht darum, die zentrale Ausbildung zum Lesen, Schreiben und Rechnen unserer Schüler und Schülerinnen zu gewährleisten“, so die Kultusministerin. Weitere pädagogische Kräfte will Ministerin Schopper über Absolventinnen und Absolventen aus den Dualen Hochschulen gewinnen. Diese Möglichkeit werde derzeit von den beiden Ministerien Kultus und Wissenschaft geprüft.

Bei den drei kommunalen Gymnasien gab es einen Rundgang über das „Welfen“ zum „Spohn“ und „Albert-Einstein“ mit Einblicken in die verschiedenen Profile. Das Spohn-Gebäude wurde über mehrere Jahre für 21 Millionen Euro grundsaniert, davon kamen 6 Millionen Euro vom Land aus dem Programm für historische Schulen. Die Rektorinnen Susanne Lutz (geschäftsführende Schulleiterin der Gymnasien, Spohn), Annette Brunke-Kullik (AEG), Rektor Tilmann Siebert (Welfen) und Amtsleiter Dieter Katein (Architektur und Gebäudemanagement) stellten die erfolgreiche Sanierung der Gebäude und der Schul- und Fachräume vor. Die bildungspolitische Fragerunde in der Spohnmensa mit Teilnehmenden aus den Kollegien, der Schüler- und Elternschaft sowie von Rektorin Michaela Steinhilber (Realschule) wurde souverän von Rektorin Susanne Lutz moderiert. Kultusministerin Theresa Schopper stellte sich den Fragen etwa zur Unterrichtsversorgung, zu den wachsenden Verwaltungsaufgaben, zu Corona-Lernrückständen, zur digitalen Ausstattung, zur Überlastung der SchülerInnen und zur G 8/G 9-Debatte. Ministerin Theresa Schopper: „Über 50 % der Abiturientinnen und Abiturienten absolvieren ein G 9-Fachgymnasium. Das ist eine Besonderheit in Baden-Württemberg im Vergleich zu den anderen Bundesländern. Eine Änderung an den G 8-Gymnasien ist im Koalitionsvertrag nicht vorgesehen.“

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